Eine unbehandelte obstruktive Schlafapnoe kann die Lebensqualität und die erwartete Lebensdauer von Betroffenen mindern. Wir haben mögliche Auswirkungen einer obstruktiven Schlafapnoe für Sie zusammengefasst.
SCHLAFAPNOE: AUSWIRKUNGEN
- Herz-/Kreislaufsystem: Da es durch die nächtlichen Atemaussetzer zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff kommt, können negative Auswirkungen auf das Herz-/Kreislaufsystem die Folge sein. Z.B. Bluthochdruck oder ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarktes. Auch die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls nimmt mit steigendem Alter zu.
- Diabetes: Auch das Diabetes mellitus Typ 2-Risiko steigt an, da der Körper infolge der Atemaussetzer Stresshormone ausschüttet, die den Blutdruck erhöhen und die Insulinproduktion hemmen. Der Blutzuckerspiegel befindet sich daher dauerhaft auf einem sehr hohen Niveau.
- Sodbrennen: Schlafapnoiker leiden zudem häufig an Sodbrennen. Die Verengung der oberen Atemwege bewirken eine Art Unterdruck, wodurch Magensäure beim Einatmen nach oben aufsteigen kann und in Kontakt mit den Schleimhäuten kommt. Hierdurch entsteht das schmerzliche Brennen in der Brust.
- Sexuelle Unlust: Auch Potenzprobleme und sexuelle Lustlosigkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen können die Folge sein.
- Tagesmüdigkeit: Letztlich führt die obstruktive Schlafapnoe dazu, dass Betroffene sich am nächsten Morgen unausgeschlafen und gerädert fühlen. Die Müdigkeit kann zu Konzentrationsschwäche führen und das Risiko eines Sekundenschlafs erhöhen. Die Gefahr eines Autounfalls wird dadurch gesteigert.
- Depression: Die zuvor genannten Punkte beeinträchtigen die Lebensqualität und das Wohlbefinden der betroffenen Patienten negativ. Als Folge haben Betroffene häufig mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen.
Wie finde ich heraus, ob ich an einer obstruktiven Schlafapnoe leide? Lesen Sie hierzu unseren Artikel Obstruktives Schlafapnoesyndrom: Symptome & Diagnose.
Die aufgezeigten Punkte verdeutlichen, wie schwerwiegend sich eine obstruktive Schlafapnoe auswirken kann. In unserem Artikel Schnarchen vermeiden: Tipps gegen Schnarchen haben wir hilfreiche Tipps zusammengefasst, die helfen Schnarchen und Atemaussetzer zu reduzieren bzw. zu verhindern. Hinweis: Bei Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe sollten Sie zudem unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.
